Geos.ini Parameter [paths]

  • Hallo Klaus,

    Kenne ich noch nicht. Was genau bewirkt [paths] ?

    Hallo Bario,
    Ich mach mal der Übersichtlichkeit wegen einen neuen Thread für die Antwort zu Deiner Frage auf.

    ganz kurz gesagt, ermöglicht es dieser Parameterzum Beispiel eigene weitere ini dateien zu haben und externe Verzeichnisse in das Geos-Verzeichnis einzublenden.

    Code
    [paths]
    ini = u:\user.ini

    Geos sucht nun auf dem Laufwerk U: (hier wird bei mir der USB-Stick hin gemountet) nach der Datei user.ini und behandelt diese wie die geos.ini.
    Wenn der USB-Stick nicht da ist / gesteckt ist passiert auch nichts.
    In dieser user.ini habe ich jetzt verschiedene Anweisungen drin, die zum Beispiel nicht vorhandene Laufwerke ausblenden oder dem USB-Stick ein bestimmtes Icon zuweisen. Das Icon muss natürlich in einer Token Database vorhanden sein. Aber auch da kann man eine Stelle benennen, an der eine zweite Token Database zu finden ist.
    Beispiel hier:

    Code
    [paths]
    document = u:\Dokument
    USERDATAFONT = u:\userdata\font
    USERDATAHELP = u:\userdata\help
    WORLD = u:\WORLD 
    sharedTokenDatabase = u:\TOKENDB
    [system]
    drive a = 0
    drive Icon U = USBS0

    Von oben nach unten:)

    nochmals [paths] für weitere Pfade, die danach benannt werden( für Dokumente, Fonts, Hilfedateien und auch das Worldverzeichnis. ) Alles, was dort auf dem Stick in diesem Verzeichnissen gespeichert ist wird in Geos in den passenden Verzeichnissen angezeigt, als wäre es real an der Stelle vorhanden.
    Dann die zweite Token / Icon-Datenbank (Neue Icon werden aber soweit ich weiss nur in der Token Database im /provdata-Verzeichnis gespeichert.
    Zu guter Letzt die auszublendenden Laufwerke bzw. mit anderen Icon anzuzeigenden Laufwerke.

    Im Anhang noch ein GeoWrite-Dokument von Jems Michael Groß, das sich mit geos.ini Tricks befasst. Wie immer entpacken und mit Geos öffnen.

    Grüße Klaus / Locke

  • Hallo,

    ja mit der [paths] Section kann man wirklich coole Sachen machen wie z.B.

    1. INIs kaskadieren

    Code
    ;GEOS.INI
    [paths]
    ini = u:\user.ini

    wenn U: ein USB-Stick ist, so kannst Du dort wiederum ini-Datei anlegen mit

    Code
    ;USER.INI
    [paths]
    document = u:\MYDOCS
    userdatafont = u:\MYFONTS

    in Pi/GEOS werden so Dokumente auf dem USB-Stick und eigene Fonts automatisch eingebunden. Wenn U: leer ist, stört das GEOS nicht weiter.

    2. man kann mehrere INIs mit Leerzeichen referenzieren

    Code
    ;GEOS.INI
    [paths]
    ini = net.ini s:\user.ini u:\user.ini

    3. es lassen sich damit GEOS.INI-Inhalte extern generieren und einbinden. Du kannst z.B. vor dem GEOS-Start mTCP-DHCP aufrufen und dann aus dem Inhalt der MTCP.CFG eine "NET.INI " generieren, welchen die IP-Parameter für GEOS enthält und so um das (noch) nicht funktionierende DHCP in GEOS austricksen.


    Gruß

    Thomas

  • Wow! Super, vielen Dank euch beiden für die Erklärung. Da öffnen sich ja wirklich viele neue Möglichkeiten. Der Trick mit dem DHCP ist schon Meisterleistung - da stelle ich wohl doch wieder auf dynamische IP um..

    Mario

  • Bezueglich DHCP muss dann die Lease mindestens solange gueltig sein wie man damit arbeiten moechte... Aber solange genuegend IPs im DHCP-Bereich frei sind, vergeben DHCP-Server normalerweise immer eine neue, noch unverbrauchte IP. Auch wenn der Lease einer vorher vergebenen IP abgelaufen ist.

    Zu beachten:
    Nach einem Neustart des DHCP-Server (=Router zu Hause, normalerweise) kann eine IP nochmals vergeben werden, wenn keine gueltige Lease mehr vorhanden ist. Aktuelle DHCP-Clients checken das meistens nach der halben Lease-Time.

  • ergänzend zu meinem Posting.
    Wenn das Worldverzeichnis wie oben beschrieben mit eingebunden werden soll muss Der Worldordner in PC/GEOS WORLD heissen. Sprich er muss Groß geschrieben werden. Wenn das nicht der Fall ist bekommt Ihr leicht verwirrend bei einem Verzeichniswechsel ins Hauptverzeichnis von PC/GEOS Zwei Ordner angezeigt.

    Siehe angehängtes Bild