Fonts, Renderiing und weitere Internas

  • Moinsen,

    Mich hungert es nach Informationen zu dem FreeType Projekt bzw. dem Stand der Entwicklung.
    Wo habt ihr dabei den Hebel angesetzt?
    Verbleibt es bei der aktuellen, internen Rendering Engine oder wird diese gleichfalls „aktualisiert“?
    Eine angenehmere, besser Darstellung der Schriften stand immer auf meiner Liste ganz weit oben. Die Schriften, auf welcher wir Zugriff haben, waren für mich immer vollkommen ausreichend. Klar TrueType besitzt eine große Verbreitung, aber wenn man für sich den (die) Fonts gefunden hat, dann bedurfte es eigentlich keiner anderen mehr.

    Wer beschäftigt sich denn mit den „Internas“ des Source, allem voran der Speichernutzung?
    Gibt es da jemanden?
    Genau dies sind ja die Grundlagen, welche die DOS Beschränkung dem Produkt „auferlegten“ und wären der Hebel zum Ansatz, das GeoWorks hin zu einem wirklichen Betriebssystem zu führen, wenn man es mit einem eigenen OS Kernel versehen kann.
    Bisher verbleibt ja einzig nur der Weg zur Emulation, wobei ich dabei immer versuchte, es auf Basis von DOSEMU zu realisieren, um darüber doch noch ein wenig nativen OldFlair zu erhalten, aber es ist abzusehen, dass sich dies alsbald komplett ändern wird.

    Wenn ich mir da nur die Entwicklung des UEFI anschaue, wird das GeoWorks nur noch mittels alter Hardware oder reiner Emulation überleben können.

    Wer entscheidet oder besitzt den Einblick in diese Internas um abzuklären, in wie weit man ein Komplettpacket schüren kann?

    Cheers

    DOSen-Freund mit NDO Futter

  • Well, what is the future for Geos? The near future points to a life in emulators. What happens later on? I guess the X86 and x64 platforms decline and I think the risc CPUs will emerge, like in Raspberry Pis. Apple is moving away, and it is possible to run Geos in a Raspberry Pi with DOSBox emulation, even with Wi-Fi internet access in modem emulation. However, it will be a hard work to make it run natively on the risc kind of platform. Geoworks were quite a head of the time when it released Geos-SC, even if there was no geodes, and predicted that risc was the future.

    Check out the blog, and there is also a Slack chat, in which Jirka, Falk, and now lately also Marcus Groeber have joined, discussing fonts, and in which Jirka is presenting his works with the font engine.

  • Auf dem Treffen in Syhra waren Fonts in großes Thema. Jirka hat die Portierung einer älteren TrueType Engine soweit gebracht, dass mit ihrer Integration in freeGEOS begonnen werden kann. Die Entwickler Jirka, Falk and Marcus haben sich Gedanken über notwendige Schnittstellen gemacht. Die neue Fontengine wird laut Jirka Hinting beherrschen und damit eine bessere Darstellungsqualität bieten, als das bisher (mit konvertierten Fonts) möglich ist.

    Sebi, Jens und ich haben die nötigen Tools und Dokumente für den von Burkhard Oerttel verwendeten Workfow zu Schriftenkonvertierung zusammengetragen, mit dem Ziel für freeGEOS freie Fonts bereitstellen zu können bis die neue Engine fertig ist. Als Quellen haben für die von URW(++) für Ghostscript unter GPL freigegebenen 35 PS-Standardschriften

    • C059 (=Century Schoolbook)
    • D050000L (=Zapf Dingbats)
    • Nimbus Mono (=Courier New)
    • Nimbus Roman (=Times New Roman)
    • Nimbus Sans (=Helvetica), Nimbus Sans Narrow
    • P052 (=Palatino, formerly Palladio at URW)
    • URW Bookman
    • URW Gothic (=Avant Garde)
    • Z003 (=Zapf Calligraphic)

    genommen. Die Typ-1 Fonts in Version 1.x können von FontMonger 1.0.8, GEOS 1.28 Font-Konverter und GeoFont verarbeitet werden. Die Ergebnisse sind von ähnlicher Qualität wie die OPTI-Fonts und leiden ebenfalls unter den fehlenden Hints. Diakritika z.b. sind bei kleinen Fontgrößen nicht mehr zu erkennen. Im direkten Vergleich mit den GEOS-Fonts sieht man aber auch, dass die Umlautzeichen etwas größer ausfallen, als in den Typ 1 Fonts. Ich habe daher mal für den Nimbus Sans die Umlaute bearbeitet. Das Ergebnis sieht man in den beiden ersten Absätzen des Fontvergleiches - verdammt nah am Original! Leider ist das Editieren mit den alten Tools eine böse Fummelei...

    Ich hoffe sehr, dass die TrueType-Portierung gelingt! Wenn ich Falk richtig verstanden habe, wird aber auch die alte Nimbus-Q-Engine Teil von freeGEOS bleiben und alte von den Usern erworbene Fonts damit weiterhin verwendbar.

  • Egal wie und was, es ist ein gewaltiger Schritt und die Render Engine war zu der Zeit wie sie erschien, enorm mächtig, wurde aber sträflich ausser Acht gelassen. Ich find es super dass ihr da so enorm viel Energie und Zeit rein investiert… Hut ab für die Leistung und auf das sie gelingen wird.
    Ich würde mir dabei nichts sehnlicher wünschen. Für meine Schreibarbeiten habe ich mein GeoWorks modifiziert und nutze einen SystemFont, damit kann ich super gut Schreiben und auch alles in bestechender Qualität lesen/erkennen… halt eben mit zwei Einschränkungen, kein Zoom möglich und im Ausdruck ist alles nicht wie auf dem Schirm (hehehe), aber ich Schreibe eh für mich und nicht für andere.

    Danke für Eure Arbeit.

    DOSen-Freund mit NDO Futter