Hallo Rainer und Alle
Auf JMGs Homepage lesen ich, dass R-Basic ähnlich KC85-Basic ist. Wie ähnlich? Kann man mit R-Basic z.b. auch Programme direkt für den KC85 schreiben? Ich besitze selbst seit den 90ern einen KC85/x. (Oder ist es Basicode kompatibel?)
Wer keinen KC85/x besitzt findet hier den Emulator KC85EMU V0.84. Dieser ist als DOS Software auch perfekt von PC/GEOS aus startbar (läuft auch unter WIN). Zudem gibts eine Menge KC85 KULT-Programme(!), viele Infos und eine Linkseite:
http://www.kc85emu.de/
Wer Software sucht, kann im KC-Club viel finden:
http://www.iee.et.tu-dresden.de/~kc-club/09/0900.HTML#FILES
Vielleicht lassen sich solche KC85-Basic Quelltexte als Ideen-Vorlage für R-Basic nutzen???
- BASIC-Spielprogramme
http://www.iee.et.tu-dresden.de/~kc-club/09/RUBRIK03.HTM
- Basic-Anwendungen
http://www.iee.et.tu-dresden.de/~kc-club/09/RUBRIK04.HTM
- Basicode-Programme
http://www.iee.et.tu-dresden.de/~kc-club/09/RUBRIK05.HTM
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Kurze Einführung in
KC85-Basic, Teil 1
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1. Einleitung
Basic ist eine sehr simple, dafür aber auch leicht erlernbare Programmiersprache. Im Gegensatz zu fast allen moderneren Sprachen ist Basic eine Interpretersprache. Das heißt, daß ein Programm, ein Programmteil oder auch nur ein einzelner Befehl jederzeit ausprobiert werden kann. Das Ergebnis kann sofort begutachtet werden.
So kann man Basic schon nach wenigen Minuten als Taschenrechner einsetzen, während andere Sprachen zuerst eine aufwendige Einarbeitung in Editor, Compiler und Entwicklungsumgebung voraussetzen.
Dadurch ist die Abarbeitungsgeschwindigkeit fertiger Basicprogramme aber auch nicht mit der von C- oder gar Assemblerprogrammen vergleichbar.
1.1 Befehlsmodus
Der einfachste Einstieg in den Umgang mit Basic ist der Befehlsmodus. Er ist bei fast jedem Homecomputer direkt nach dem Einschalten verfügbar. Sie tippen einen Befehl ein, drücken am Ende die Eingabetaste und schon wird der Befehl ausgeführt.
In der Praxis wird der Befehlsmodus hauptsächlich für zwei Aufgaben genutzt: Erstens können Programme vom Befehlsmodus aus von einem Speichergerät geladen bzw. auf einem Speichergerät abgelegt werden, zweitens ist der Befehlsmodus ein sehr schöner Taschenrechner.
1.1.1 Laden und speichern von Programmen
Der KC85 ist standardmäßig nur mit einer Schnittstelle für einen handelsüblichen Kassettenrekorder ausgestattet. Daher beziehen sich auch alle Lade- und Speicherbefehle auf dieses Gerät:
CLOAD
CLOAD "<programmname>"
CLOAD prüft bei den vom Datenrekorder abgespielten Programmen, ob eines mit dem richtigen Namen dabei ist und lädt dieses dann in den Arbeitsspeicher. Es kann dann bearbeitet oder einfach nur mit dem RUN-Befehl gestartet werden.
CSAVE
CSAVE "<programmname>"
CSAVE speichert das im Arbeitsspeicher befindliche Programm auf Kassette ab. Am Datenrekorder muß die Aufnahme bereits gestartet sein, wenn Sie den CSAVE-Befehl ausführen. Am Ende der Aufzeichnung fragt der Rechner "VERIFY?". Nun können Sie die Aufnahme anhalten. Falls die Aufnahme geprüft werden soll, geben Sie "Y" ein, spulen das Band zurück und drücken die EIngabetaste, sobald sie am Datenrekorder das Abspielen gestartet haben.
CSAVE*, CLOAD*
CSAVE* "<dateiname>";<feldname>
CLOAD* "<dateiname>";<feldname>
CSAVE* zeichnet Variablenfelder auf Band auf, die dann später mit CLOAD* wieder eingeladen werden können. Beide Befehle werden vorzugsweise in Programmen eingesetzt. Vor dem Aufruf von CLOAD* muß das zu ladende Feld mit dem DIM-Befehl in ausreichender Größe dimensioniert werden.
1.1.2 Basic als Taschenrechner
Wenn der Computer etwas ausrechnen soll, brauchen Sie nur ein Fragezeichen, gefolgt von einem Leerzeichen und der Rechenaufgabe einzutippen und danach die Eingabetaste zu drücken. Das Ergebnis erscheint sofort auf dem Bildschirm.
Sie tippen ein: ? (23-7)*3
Der Computer antwortet mit: 48
Sie sehen, daß in Basic die normale mathematische Notation funktioniert. Ein paar Besonderheiten sollten Sie aber wissen:
- Als Multiplikationszeichen wird der Stern (*) verwendet. - Für Divisionen geben Sie den Schrägstrich (/) an. - Falls Sie keine Klammern angeben gilt "Punkt vor Strich".
Basic beherrscht die meisten mathematischen Funktionen, die auch auf einem besseren Taschenrechner zu finden sind. Dazu aber mehr im Kapitel "Arithmetik".
1.1.3 Befehlsübersicht des Direktmodus
Der einfachste Einstieg in den Umgang mit Basic ist der Befehlsmodus. Er ist bei fast jedem Homecomputer direkt nach dem Einschalten verfügbar. Sie tippen einen Befehl ein, drücken am Ende die Eingabetaste und schon wird der Befehl ausgeführt.
In der Praxis wird der Befehlsmodus hauptsächlich für zwei Aufgaben genutzt: Erstens können Programme vom Befehlsmodus aus von einem Speichergerät geladen bzw. auf einem Speichergerät abgelegt werden, zweitens ist der Befehlsmodus ein sehr schöner Taschenrechner.
CLEAR
CLEAR löscht alle Variablen.
LINES
LINES <Zeilenzahl>
Mit dem LINES-Befehl wird die Anzahl der beim LIST-Befehl auf einmal ausgegebenen Zeilen begrenzt.
WIDTH
WIDTH <zeichenprozeile>
Mit WIDTH legen Sie fest, wieviele Zeichen beim LIST-Befehl in eine Zeile geschrieben werden. Dies ist insbesondere für die Formatierung der Ausgabe auf einem Drucker wichtig.
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Weiter Teil 2
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