Mein Posting bezog sich auf Issue #858 bzgl. fehlender Font-IDs. Das hätte ich vielleicht schreiben sollen… Der Vorteil diese spezifischen Fonts in der Distribution zu haben, besteht darin, dass sie in vielen alten PostScript Druckern enthalten sind. Verwendet man sie, können diese alten Drucker dank Reolution Enhancement Tricks mit wenig Speicher und wenigen zu übertragenden Daten hervorragende Druckqualität liefern. Das „alte GEOS“ hat das auch so vorgesehen und das nötige Mapping implementiert. Die Fonts wurden seinerzeit allerdings separat verkauft.
Die meisten, die hier nach einem 1:1 Ersatz für bekannte Fonts rufen, haben vermutlich noch nicht versucht, selbst welche zu finden. Das kann nämlich sehr frustrierend sein. Es gibt zig Webseiten, die Alternativen zu gesuchten Fonts offerieren - die allerwenigsten Suchresultate führen aber zu guten freien Fonts. Was auch kein Wunder ist, weil viel Arbeit in einem guten Font steckt.
Es ist daher vielleicht die bessere Strategie, erstmal nach hochwerten freien Fonts zu suchen. Wie das im Fall von Claredon und Bodoni* geschehen ist. Diese hat der Autor explizit als moderne Varianten klassischer Fonts erstellt. „Klassisch“ bedeutet, dass GEOS diese Fonts bereits „kennt“. Denn die Macher von GEOS haben intern nälichbereits eine große Liste populärer, klassischer Fonts/IDs hinterlegt, anhand derer GEOS die nächstbeste Entsprechung für einen nicht vorhanden Font ermitteln kann. Im Ergebnis kann eine Ersetzung allemal besser ausfallen, als einen „schlechten“ Font zu verwenden. Bsp:
URW Gothic = ITC Avante Garde = Sub-ID 12
…
URW Franklin Gothic = ITC Franklin = Sub-ID 04
…
URW Sans = Adobe Helvetica = Sub-ID 00
Hat also jemand URW Gothic (Avante Garde) im Dokument verwendet, ihr aber habt diesen Font nicht installiert statt dessen aber ITC Franklin, so wird GEOS Franklin Gothic verwenden. Gibt es auch kein Franklin, wird am Ende URW Sans benutzt.
Bei meinen aktuellen Test war eine Abwätskompatibilität mit alten GEOS-Version nicht gegeben. Sprich in mit GEOS6+TTF erstellten Dokumenten wurden die Fonts unter GEOS 2/3/4.x überhaupt nicht erkannt. Hat das was mit der Munfacturer-ID von TTFs zu tun, die alte GEOS-Versionen nicht kennen?