DR-DOS 7.0x
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Wenn Sie PC/GEOS als einzige Oberfläche auf Ihrem Rechner benutzen möchten, brauchen Sie als Basis ein DOS-Betriebssystem. Wer keine alte DOS-Version mehr im Schrank hat, oder wer kein Micro$oft-Produkt verwenden möchte, kann sich evtl. ein DR-DOS 7.03 ersteigern.

DR-DOS 7.03 ist "Jahr-2000 fest", unterstützt CDs, enthält eine komplette Netzwerk-Software, ein Weltraum-Ballerspiel und wer Spaß am Experimentieren hat, kann sich mit dem integrierten Multitasking beschäftigen.


INSTALLATION - DR-DOS findet man in auf unterschiedlichen Arten zusammengestellten Archiven. Falls Sie sich die 6,3 MB große Datei Namens DR703.EXE herunter geladen haben, kopieren Sie sie in ein leeres Verzeichnis und entpacken sie durch Aufruf ihres Namens (oder Doppelklick). Die 337 entpackten Dateien belegen ohne die Archiv-Datei DR703.EXE 6,9 MB Speicherplatz auf der Festplatte.

Das Programm INSTALL installiert entweder DR-DOS auf dem Rechner, oder erstellt eine Boot-Diskette, die allerdings nur die Dateien enthält, die für ein Minimal-DOS notwendig sind:

    IBMBIO.COM - Versteckte Systemdatei
    IBMDOS.COM - Versteckte Systemdatei
    COMMAND.COM - Kommandointerpreter, die Userschnittstelle
    CONFIG.SYS - Konfiguriert DOS, lädt Treiber
    AUTOEXEC.BAT - Konfiguriert DOS, lädt Treiber, Programme
    COUNTRY.SYS - Landestypische Einstellungen
    KEYB.COM - Landestypischen Tastaturtreiber laden
    HIMEM.SYS - Speicherverwaltung
    SETVER.EXE - Programmen eine andere DOS-Version vorgaukeln

Um mit dieser Diskette DR-DOS 7.03 auf einem anderen Rechner installieren zu können und um DOS effektiv einzusetzen, fehlen noch einige DOS-Systemprogramme, die entweder "von Hand" auf die Diskette kopiert werden, oder mit der Batchdatei BOOTDISK.BAT (mehr lesen) automatisch übertragen werden können.


PROBLEME - Von zwei Test-Installationen war eine (auf einem Notebook) nicht lauffähig, d.h. DR-DOS 7.03 hatte sich fehlerhaft konfiguriert und konnte COMMAND.COM nicht mehr laden, sodass kein Zugang mehr zum Rechner möglich war. Erst nachdem ich von einer Startdiskette bootete, konnte ich wieder auf die Festplatte zugreifen.

Lt. Jörg Polzfuß liegt der Fehler wahrscheinlich bei der Speicherverwaltung. EMM386.EXE wollte vermutlich zusätzliche Speicherbereiche nutzen, was dann aber zum Absturz des ganzen Systems führte.

Nach einigem Herumprobieren (unter anderem können mit SETUP.EXE bestimmte Speicherbereiche von der Nutzung ausgeschlossen werden. Wer keine Erfahrung im Umgang mit HEX-Zahlen hat, wird vermutlich scheitern, mich eingeschlossen) lief DR-DOS zwar, allerdings hatte ich nur ca. 450 KB Hauptspeicher frei.

Habe dann bequemer Weise mal HIMEN.SYS und EMM386.EXE aus MS-DOS 6.22 versucht und es funktionierte...

Im Gegensatz zu MS-DOS muss bei DR-DOS anscheinend gelegendlich etwas mehr Hand angelegt werden, bevor das System "rund läuft". Weiterführende Tests habe ich noch nicht durchgeführt.

Zum Anfang der Seite     Zuletzt geändert 24.05.14 Mütze