Inkompatibilität?

  • Moin zusammen.

    Vor ein paar Wochen hatte ich ja mal geschrieben, das es an der Zeit wäre, eine Dauertestinstallation mit FreeGEOS einzurichten (es sind sogar zwei geworden). Nun, das ist geschehen; ich habe diese Installationen ganz normal verwendet, wie Breadbox Ensemble auch. Mir ist dabei etwas ganz gravierend aufgefallen:

    Wenn ich Dokumente bearbeite, die mit diesem oder einem anderen FreeGEOS erstellt wurden, dann funktioniert das ohne Probleme, kein Einfrieren, keine Abstürze, nichts. Wenn ich jedoch ältere Dokumente bearbeiten möchte (Text hinzufügen oder löschen, Formatierung ändern, etc.), die mit Breadbox Ensemble oder sogar noch mit GeoWorks erstellt wurden, dann kann ich diese Dokumente zwar öffnen und ansehen, aber es ist nicht möglich irgendeine Bearbeitung durchzuführen, FreeGEOS bricht dann immer zusammen bzw. es erscheint die Meldung mit "Drücken Sie Taste E" u.s.w.. Kann das irgendjemand nachvollziehen?

    Die Installationen haben die Release-Nummern 6.0 0-930 und 6.0 0-974, Auflösung 1600x900 64k Farben, ich verwende DOSEmu2 in Linux Mint 20.3.

    Gruß Achim


    PC/GEOS unter Linux in der DOSEMU = UNSCHLAGBAR!

  • Ich habe eben mal ein 20-seitiges Dokument ausprobiert, das auch Grafiken enthält und mit BBX Ensemble erstellt wurde (Die Hilfedatei für Edith).

    Das Bearbeiten unter PC/GEOS 6 hat erst einmal normal funktioniert: Text einfügen / löschen, fett, kursiv, größere Schriftgröße.

    Zum selber Ausprobieren hier mein Dokument aus BBX Ensemble:

  • Ich habe das Dokument genommen , geöffnet dann erstmal gespeichert.

    Dann habe ich Teile die Schrift Nimbus Sans geändert, Teile kopiert und eingefügt geht ohne Problem , nur er Zeigt keine Schrift in der Schriftauswahl am Anfang an das müsste doch gemappt sein oder Falk !

    Nach dem Schriftwechsel ist es OK.

    Allerdings testete ich gerade mit dem Treiber von Jika Gonzo-freeze !

    Auch mit dem Treiber aus dem Build gings bei mir.

    von Nico

  • Kann das eventuell mit Referenzen von alten Schriftarten zusammenhängen? Passiert das mit allen Dokumenten, egal ob GeoWrite / Draw oder Calc?

    Völlig egal welches Programm.

    Aber merkwürdigerweise keine Probleme mit Bernds Datei.

    Gruß Achim


    PC/GEOS unter Linux in der DOSEMU = UNSCHLAGBAR!

  • Moin zusammen.

    Vor ein paar Wochen hatte ich ja mal geschrieben, das es an der Zeit wäre, eine Dauertestinstallation mit FreeGEOS einzurichten (es sind sogar zwei geworden). Nun, das ist geschehen; ich habe diese Installationen ganz normal verwendet, wie Breadbox Ensemble auch. Mir ist dabei etwas ganz gravierend aufgefallen:

    Wenn ich Dokumente bearbeite, die mit diesem oder einem anderen FreeGEOS erstellt wurden, dann funktioniert das ohne Probleme, kein Einfrieren, keine Abstürze, nichts. Wenn ich jedoch ältere Dokumente bearbeiten möchte (Text hinzufügen oder löschen, Formatierung ändern, etc.), die mit Breadbox Ensemble oder sogar noch mit GeoWorks erstellt wurden, dann kann ich diese Dokumente zwar öffnen und ansehen, aber es ist nicht möglich irgendeine Bearbeitung durchzuführen, FreeGEOS bricht dann immer zusammen bzw. es erscheint die Meldung mit "Drücken Sie Taste E" u.s.w.. Kann das irgendjemand nachvollziehen?

    Die Installationen haben die Release-Nummern 6.0 0-930 und 6.0 0-974, Auflösung 1600x900 64k Farben, ich verwende DOSEmu2 in Linux Mint 20.3.

    Hier gibt es viele potentielle Ursachen. Eine erste Idee wäre wenn das problematische Dokument Fonts nutzt die nicht auf eine entsprechenden TTF Font gemappt sind. Eigentlich sollte dann der Default-Font genutzt werden, dass ist aber ein Bitmap-Font. Mit einem solchen Font gehen bestimmte Manipulationen, die mit Vektorfonts möglich sind, nicht.

    Das alles ist aber nur eine Vermutung. Dieses Problem muss zunächst untersucht werden.


    Jirka

    Es ist auch dein FreeGEOS!

  • Hallo,

    ich habe die gleichen Probleme wie Achim. Das Dokument von Bernd funktioniert bei mir einwandfrei. Beim Bearbeiten ist mir aber etwas aufgefallen:

    Was Nico schon geschrieben hat, die Schrift wird nicht angezeigt. Wenn ich jetzt den Text markiere und auf Nimbus Sans einstelle wird die Schriftart angezeigt aber der Text hat sich nicht verändert. Also ist der Text schon Nimbus Sans! Wie kann das?

    Jens

    - geos-tiger -

  • Hallo. Mein erstes Testdokument stammte aus einem selbst übersetzten BBX 4.10 mit NewWrite aus ND Office 2000 ... ;)

    Zum Vergleich habe ich jetzt ein einseitiges Dokument mit einem "Testsatz" in unterschiedlichen Systemschriften und mehreren Formatierungen in Johannes' übersetzten BBX 4.13 mit dem dort enthaltenen GeoWrite geschrieben. Das Dokument konnte ich in PC/GEOS 6 Beta anstandslos öffnen und weiter bearbeiten. Lediglich "Coopertown" wurde nicht erkannt und stattdessen in anderer Schriftart dargestellt.

  • Hallo Zusammen,
    vielen Dank für die intensiven Tests hier!

    Geos-Tiger die Beobachtung ist gut. Die Dokument sind im Original mit "URW Sans" geschieben, ein Font im FNT-Format für die Nimbus-Engine. Diese haben wir im FreeGEOS nicht, dafür aber den Font "Nimbus Sans" im TTF-Format. Wir haben das so bereitgestellt und in der ini konfiguriert, dass "Nimbus Sans" automatisch für Ausgabe verwendet wird, wenn der eigentlich genutzte Font "URW Sans" nicht zur Verfügung steht. Wir haben auch darauf geachtete, das "URW Sans" und "Nimbus Sans" sehr ähnlich aussehen und auch von den Maßen indentisch sind. War auch nicht sehr schwer, weil beide Fonts in der Historie dann doch wieder den gleichen Ursprung haben, was Original-Schriftdefinition betrifft.

    Das Mapping betrifft ausschließlich die Ausgabe und nicht die Font-Auswahl, weiter gewählt bleibt der "URW Sans", wenn man den Text nicht bearbeitet und aktiv auf "Nimbus Sans" umstellt. Das ist natürlich verwirrend und sorgt auch dafür, das die Auswahl initial leer bleibt, weil die Initialfont "URW Roman" ist, den es im FreeGEOS ja auch nicht gibt, wenn man dann losschreibt, verwendet er automatisch "Nimbus Roman" für die Ausgabe. Da muß sich also noch was tun. Zwischen den Zeile lese ich, dass es eventuell am besten wäre, wenn "URW Sans" nicht mehr gibt, in der Liste aber der gemappte "Nimbus Sans" verfügbar ist, diesen zu selektieren, auch unabhängig das technisch dahinter noch der "URW Sans" im Dokument vermerkt ist.

    Was denkt ihr?

    Viele Grüße,
    Falk \\ blueway.Softworks

  • Zwischen den Zeile lese ich, dass es eventuell am besten wäre, wenn "URW Sans" nicht mehr gibt, in der Liste aber der gemappte "Nimbus Sans" verfügbar ist, diesen zu selektieren, auch unabhängig das technisch dahinter noch der "URW Sans" im Dokument vermerkt ist.

    Auch wenn ich jetzt an den Tests nicht aktiv beteiligt war, das klingt für mich nach ein er sehr praktikablen/nutzerfreundlichen Lösung.

    Rainer

    Es gibt 10 Arten von Menschen - die einen wissen was binär ist, die anderen nicht.

  • Hallo,

    Was passiert dann eigentlich, wenn man das unter Geos 6 bearbeite Dokument wieder in Ensemble 2-4 öffnet...?

    das Dokument wird geöffnet, aber der Font fehlt. Wird durch einen anderen ersetzt. Dadurch gehen die Formatierungen verloren. Kann man schlecht lesen. Ensemble stürzt aber nicht ab.

    Jens

    - geos-tiger -

  • Hallo,

    Zwischen den Zeile lese ich, dass es eventuell am besten wäre, wenn "URW Sans" nicht mehr gibt, in der Liste aber der gemappte "Nimbus Sans" verfügbar ist, diesen zu selektieren, auch unabhängig das technisch dahinter noch der "URW Sans" im Dokument vermerkt ist.

    klingt für mich auch nach einer praktikablen Lösung.

    Jens

    - geos-tiger -

  • Dass ein Font von einem Dokument im gerade genutzten FreeGEOS nicht vohanden ist, kann doch immer vorkommen. In meinen Augen wäre es cool, wenn diese nicht vorhandenen Fonts auch in der Fontliste geführt werden und bei der Anzeige der Ersatzfont verwendet wird.

    Die nichtvorhandenen Fonts sollte man entsprechend in der Fontliste auszeichnen.

    Quasi die Möglichkeit, nicht vorhandene Fonts weiterzuverwenden.

    Eine Migration der Fonts zu den Ersatzfonts sollte dann manuell über einen Menüpunkt oder beim Öffnen des Dokumentes durch Nachfrage durchgeführt werden. Eventuell selektive Migration nur einzelner Fonts.

    Hoffentlich kann man meine Gedanken verstehen...

  • Ich kenne mich mit den Interna natürlich überhaupt nicht aus, aus naiver Anwendersicht könnte ich mir das aber so vorstellen: Unter PC/GEOS 6 werden im GeoWrite-Dokument für die den bisherigen GEOS-Versionen beiliegenden Fonts auch beim Speichern die alten Namen verwendet. So bleiben die Dokumente mit den alten GEOS-Versionen kompatibel. PC/GEOS 6 kümmert sich darum, für die alten Font-Namen im Dokument automatisch die Ersatzfonts zu verwenden (wenn die Originalfonts nicht auf magische Weise den Weg in PC/GEOS 6 gefunden haben sollten). Neue, fremde Fonts führen wie bisher dazu, dass sie in der jeweiligen GEOS-Installation, welche das Dokument liest, vorhanden sein müssen.

    Vielleicht ist das so, oder so ähnlich eh gedacht und ich konnte das aus den bisherigen Posts für mich bloß nicht herauslesen.

  • In meinen Augen wäre es cool, wenn diese nicht vorhandenen Fonts auch in der Fontliste geführt werden

    Cool wäre es, aber wahrscheinlich auch Hellseherei. Woher soll die Fontanzeige wissen, welche Fonts im Dokument sind? Durchsuchen? Sehr aufwändig! Und dann: woher soll die Fontanzeige wissen, wie der Font wirklich heißt? Diort steht gleube ich, nur die FontID. Bei den Standardfonts mag das gehen (interne - sehr lange - Liste), aber wenn ich "Crackling Fire" oder "Shnagri Ia" verwende, was dann?

    Das Problem, neue Dokumente in alten Umgebungen weiter zu verwenden, ist allerdings eins, dass ernsthaften Überlegungen bedarf.

    Rainer

    Es gibt 10 Arten von Menschen - die einen wissen was binär ist, die anderen nicht.

  • Die Idee von Bernd finde ich prinzipiell total cool. Man müsste dann noch einen Mechanismus implementieren, dass ein Dokument, dass schon URW_SANS (_CRANBROOK , _SUPERB etc) enthält, nicht mit den TTF-Fonts verseucht wird. Ob das geht weiß ich nicht, da stecke ich nicht tief genug drin. Aber wünschenswert wäre so etwas schon.

    Rainer

    P.S. Vielleicht ist so etwas wie ein "Kompatibilitätsmodus" sinnvoll? D.H. man muss Dokumente bewusst "konvertieren" damit TTF Fonts abgespeichert werden. bestimmt ist das sehr aufwändige, es systemweit zu implementieren ...

    Es gibt 10 Arten von Menschen - die einen wissen was binär ist, die anderen nicht.