Mindestanforderung Geos-Mini

  • Hallöchen,

    habe gerade meinen Psion MC600 ausgegraben und wollte mich erneut daran begeben, diesen unter GeoWorks 2.0 zum rennen zu bringen.
    Problemstellung dabei, dieses System kann nur mittels Speicherkarten gefüttert werden und diese besitzen eine Kapazität von max. 1 bzw. 2MByte... davon dann auch gleich max. 4 Stück, aber bisher ist mir leider keine RAID-Software unter dem guten alten DOS bekannt, welcher 4 Laufwerke zu einem vereint.
    GeoWorks 1.x habe ich auf knappe 2MByte drücken können, aber da fehlt es mir dann doch an den Formatierungsmöglichkeiten von GeoWrite aus der Version 2.0 und genau um diese geht es mir dabei.

    Wir hatte dieses Thema auch schon mal und ich selbst war dabei auch sehr aktiv, kann aber die entsprechenden POSTs nicht mehr auffinden.

    Benötigt wird nur das GeoWrite und somit eine Reduzierung des GeoWorks auf einzig und allein der Schreibarbeit.
    Ich meine mich daran zu erinnern, dass wir dieses auch mit einer max. Kapazität von 2MB hinbekommen hätten, aber meine "grauen" Zellen lassen mich im Stich und unter meinen Backups kann ich auch keine solch konfigurierte Version ausfindig machen.

    Hat von Euch noch wer Ideen, Vorschläge oder Hinweise, was und wie ich dies erreichen kann?

    Cheers
    Marco

    DOSen-Freund mit NDO Futter

  • Hallo

    Variante 1:
    In der INI kann man eintragen, dass sich bestimmte Ordner woanders befinden. Der Eintrag hieß Pfad oder so ähnlich. So kannst du z.B. dein Dokument komplett auf Laufwerk F auslagern oder auch Teile des System-Verzeichnisses. Damit kanndt du dein GEOS auf verschiedene Platten verteilen.

    Variante 2 (Brutalo):
    Starte alle Programme, die du brauchst, dann geh mit dem Geomanager bei und lösche alles aus allen System-Ordnern, was sich löschen lässt. Was in Benutzung ist (also wirklich gebraucht wird) lässt sich nicht löschen. Damit hats du die absolute Mini-Variante. Zum Schluss kannst du noch GeoWrite Als Default-Applikation in die INI eintragen und den GeoManager löschen ;)

    Gruß
    Rainer

    Es gibt 10 Arten von Menschen - die einen wissen was binär ist, die anderen nicht.

  • Ich meine mich erinnern zu können, daß vor vielen Jahren, als Disketten noch in Benutzung waren, jemand das damalige GEOWorks dermaßen verkleinert hat, daß es auf eine Diskette paßte - und dabei funktionsfähig war. Das war auch in dem damaligen Forum ein Thema, könnte sein, daß es das GUC-Forum war.

    Gruß Achim


    PC/GEOS unter Linux in der DOSEMU = UNSCHLAGBAR!

  • Hallo,

    bei der Gelegenheit fällt mir ein, dass du natürlich die Fonts, die du brauchst, NICHT löschen solltest ^^ . Und die TokenDB kannst du mit dem TokenDeleter oder TunePro ausmisten, und so verkleinern - wenn du kein GeoDraw hast, wozu denn dessen Token in der TokenDB haben? Die Dokumenttoken würde ich persönlich aber drin lassen, wenn der Platz es erlaubt.

    Gruß
    Rainer

    Es gibt 10 Arten von Menschen - die einen wissen was binär ist, die anderen nicht.

  • Hallo,

    ich habe gerade gesehen, dass in dem Teil ein 80C86 - also eine XT-CPU steckt. Läuft GEOS 2.0 da überhaupt? Ich meine auf einem 286 war's schon ganz schön träge - habe immer einen 386DX-40/486SX-25 als Schmerzgrenze für vernünftiges Arbeiten empfunden.

    Variante 3 (alternative HW OmniBook 425):

    Ich nutze vor allem im Sommer ein HP OmniBook 425. Wie auch das Psion hat es ein reflektives LCD-Display, das selbst (oder am besten) in praller Sonne zu lesen ist. Das Gerät besitzt einen 486SLC mit 25 MHz, 4 MB RAM und eine 96 MB Flashdisk. Damit lässt es sich auf dem Balkon sehr gut arbeiten. Ich habe GEOS 2.0 installiert und dann Bernds GEOS 2.5d rübergebügelt (letzteres ist überhaupt eine gut Basis für ein Downsizing-Projekt). Zum Datenaustausch nutze ich die Verbinden-Funktion über die serielle Schnittstelle. Einziges Manko: der Mauszeiger ist auf dem trägen Display schlecht zu sehen. Ich nutze deshalb, wann immer es geht, Shortcuts.

    Gruß Thomas

  • Moin,
    ...zumindest theoretisch oder besser in der Emulation. Um mir selbst die Frage zu beantworten, ob und wie GEOS 2.0 auf einem XT läuft, habe ich es mal im Emulator PCE/ibmpc mit folgender Konfiguration ausprobiert:

    • 8086 2x Geschwindikeit (~8 MHz PC600)
    • 2x 2 MB HD
    • DOS 3.3
    • NewPublish 2.5 deutsch

    Den GEOS Systemordner habe ich unter Verzicht aller unnötiger Treiber auf knapp unter 2 MB drücken können und somit auf Lw. D: ausgelagert:

    Code
    GEOS.INI
    [paths]
    system = D:\GEOS25.EXT\SYSTEM

    [size=10]Weiterhin habe ich noch folgendes gelöscht:[/size]

    • Spiele, UniInstaller, GeoZIP (incl. Libs)
    • Wörterbücher (für mich praktisch aber ein No-Go)
    • alle Fonts außer Berkely, URW *, Symbol
    • Hilfedateien
    • Vorlagen, Tutorial etc.


    Damit komme ich für den Rest des Systems auf ca. 1,6 MB. In einem fertig konfigurierten System kann man sicher auch noch die Preferenzes und die zugehörigen Module löschen. Auch die Token-DB habe ich nicht bearbeitet. Auf unter 2 + 2 MB wird man aber auch damit nicht kommen. Das fertige System mit 640x480 VGA-Mono-Auflösung seht ihr im Screenshot. Mit etwas Geduld (und einer großen Tasse Kaffee) kann man damit gerade noch so Texte schreiben, beim Scollen wird's aber schon sehr langsam. Bei 640x240 (Auflösung des MC600 laut Wikipedia) ist die Darstellung sicher auch noch schlechter.

    Gruß Thomas

  • Ich danke Euch für Eure Erinnerungen, Tipps und Hilfen und werde mir diese zur Brust nehmen, sobald ich ein wenig mehr Freiraum habe.
    Gestern hatte ich schon Geantwortet, aber irgendwie wollte das iPad die Antwort nicht absenden, na ja, egal.

    Thomas
    Ja, die Omnibooks sind mir mehr als bekannt (hehehe). Habe hier noch 3 Stück liegen und alle in bester Funktion. Das einzige Manko dieser wunderschönen Systeme ist deren Tastatur, welche alles andere als für das Schnellschreiben geeignet ist, aber an die Displayqualität im direkten Sonnenlicht kommt nichts ran... ich erinnere mich auch immer gerne an die Gespräche, welche ein GeoWorks auf den Omnibooks bei anderen Passanten bewirkte, wenn mich die Gesichter anschauten und ich denen die technische Spezifikation des rasend schnell arbeitenden Fenstersystems nannte...

    Werde mir wohl mal meinen Libretto vornehmen und an Hand diesem die Reduzierung durchführen.

    :
    Diskettenversion, JUP, nicht nur bekannt, sondern durchgeführt... habe sogar noch zwei Disketten davon hier, aber leider nicht die gewünschte Version.

    Ich glaube, was die Performance betrifft, so war ein original genutzer XT generell mit der V2 überfordert, aber daran kann ich mich halt nur noch extrem schwach erinnern. Der Kompatibilität und Austauschbarkeit wegen nutze ich halt GeoWrite 2. Muss es aber erst mal unter dem Psion zum rennen bekommen und dann entscheiden, ob oder ob nicht.

    Zumindest erfreulich, dieses Thema erneut angeschoben zu haben, denn unerheblich der massenhaften Ressourcen heutiger Systeme, stehe ich halt immer noch auf genau dem Gegenstück der Anfangszeit und diese mit dem GeoWorks zu kombinieren ist die höchste Form der "Nostalgie" für meiner einer.

    Habt besten Dank für die Hinweise und ich denke, nicht nur meine Wenigkeit wird sich über diese aufgefrischten Hinweise freuen.

    Ach so, sollte jemand Interesse an einem Libretto 50CT in hervorragender und komlpetter Ausstattung haben, denke mal, ich werde mich von meinem trennen.

    Cheers
    Marco

    DOSen-Freund mit NDO Futter

  • Ich weiss ja nicht wieviel RAM du frei hast. Ansonsten könntest du auch eine RamDisk machen, GEOS gezippt auf der Speicherkarte haben und es zu Start in die RamsDisk entzippen (mit pkunzip). Das Document könnetest du per path eoinbinden. Problematisch ist es nur wenn du die INI ändern musst / willst.

    Gruß
    Rainer

    Es gibt 10 Arten von Menschen - die einen wissen was binär ist, die anderen nicht.